Hermsdorf hatte Ende des 19. Jh. etwa 700 Einwohner, darunter rund 100 schulpflichtige Kinder. Die alte Dorfschule wurde zu klein. 1889 baute man ein neues Schulhaus im Berliner Backsteinstil. Es enthielt zwei Klassenräume und eine Lehrerwohnung. Von der Straße aus gesehen ist dies der rechte Gebäudetrakt des heutigen Museums. 1897 wurde wegen steigender Schülerzahlen ein Anbau nötig. 1905 entstand das Rückgebäude der Schule. Seit 1980 befindet sich im Hauptgebäude das Museum Reinickendorf.
Die erste heimatkundliche Ausstellung in Reinickendorf wurde 1930 im Realgymnasium, Berner Straße gezeigt, der heutigen Friedrich-Engels-Oberschule, Emmentaler Straße. Die Exponate gingen später in die „Heimatschau“ über, die seit 1959 im Gutshaus Wittenau untergebracht war. Diese Sammlung bildet den Grundstock des heutigen Museumsbestandes.
Die erste heimatkundliche Ausstellung in Reinickendorf wurde 1930 im Realgymnasium, Berner Straße gezeigt, der heutigen Friedrich-Engels-Oberschule, Emmentaler Straße. Die Exponate gingen später in die „Heimatschau“ über, die seit 1959 im Gutshaus Wittenau untergebracht war. Diese Sammlung bildet den Grundstock des heutigen Museumsbestandes. 1980 wurde das Heimatmuseum Reinickendorf in den Räumen der ehemaligen Dorfschule in Alt-Hermsdorf eingerichtet.
Seit 2002 findet eine Neubearbeitung der ständigen Ausstellung statt. Zunächst wurden die Räume Vor- und Frühgeschichte und Sechs Dörfer umgestaltet. 2005 kam die Praxis Wladimir Lindenberg hinzu, 2006 das Kinderzimmer. 2010 erfolgte die Neugestaltung der Försterstube. 2011 wurde der Raum Raus ins Grüne eröffnet, 2013 der Raum Dampfloks, Bomben, Grenzanlagen – Reinickendorf im 20. Jh.
Seit 2015 trägt das Haus den Namen Museum Reinickendorf.
Im November 2019 wurde als neuer Teil der ständigen Ausstellung im Kabinett des Museums Reinickendorf der Hannah Höch Raum eingerichtet, in dem in wechselnden Präsentationen mit Werken Hannah Höchs sowie Objekten und Zeugnissen aus ihrem Nachlass Einblicke in ihre Lebenswelt gegeben werden und der Erinnerung an die bedeutende Künstlerin am dauerhaften Platz Rechnung getragen wird. 2023 wurden dauerhaft Interventionen im Hinblick auf koloniale Spuren ausgewählter Objekte in der ständigen Ausstellung verankert.