»umbenennen?!« Straßennamen in Reinickendorf und ihre Geschichte – Eröffnung am 2.12.2025, 18.30 Uhr

Ausstellungseröffnung  —  GalerieETAGE

02.12.2025
18:30 Uhr

GalerieETAGE im Museum Reinickendorf
Alt-Hermsdorf 35
13467 Berlin

Wir laden recht herzlich ein zur  Ausstellungseröffnung am
Dienstag, 2.12.2025, 18:30 Uhr.

Ausstellungszeitraum
3.12.2025 bis März 2026

 

 

Im Rahmen der Sonderausstellung können Workshops für Schulklassen ab 8. Klasse (SEK I und II, OSZ) gebucht werden:

„Deine Straße, Berlins Geschichte: Workshop zur Straßenbiografie Berlins“

Ansprechpartnerin:
Claudia Wasow-Kania (Bildung und Vermittlung)

Umbenennung Rosenthaler Str in Holzhauser Str 1937, Foto Holzhauser Straße, Ecke Oranienburger Straße 1938, Archiv Museum Reinickendorf
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Schilder Berlin
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Umbenennung der Edith-Cavellstraße 1955, nach der britischen Krankenschwester Edith Cavell (1865–1915), in Gollanczstraße, nach dem britischen Humanisten Victor Gollancz (1893–1967) © Ullstein Bild

Straßennamen sind ein Spiegelbild der Gesellschaft. Sie repräsentieren verschiedene, teils widersprüchliche Bilder einer Stadt. Die Ausstellung zeigt die Benennung und Umbenennung von Straßen und Plätzen im Bezirk Reinickendorf von der Weimarer Republik bis heute. Die Straßennamen weisen auf Reinickendorf als Wohnort im Grünen hin, auf dessen Industriegeschichte oder die französische Besatzung. In den Straßennamen Reinickendorfs ist die Bedeutung der ehemaligen Dörfer, als Berliner Vorort und als international vernetzter Bezirk ablesbar. Straßen wechselten auch mit den jeweiligen politischen Epochen ihre Namen. So ist ein Gang durch die Straßen Reinickendorfs zugleich eine Zeitreise durch die Geschichte.

Die Ausstellung wurde kuratiert von Dr. Daniel Hadwiger.

Die Ausstellungsreihe „umbenennen?! Berlins Straßennamen in Geschichte und Gegewart“ versteht sich als Debattenbeitrag und stellt Fragen, die auch für künftige Kontroversen eine Perspektive bieten können: Inwieweit spiegeln sich die jeweils herrschenden politischen Machtverhältnisse in den Benennungen von Straßen und Plätzen wider? Welches Potenzial zur Entwicklung einer demokratischen, partizipativ-engagierten Stadtöffentlichkeit bergen Diskurse über Straßennamen und welche Formen der Identifikation und Projektion ermöglichen Straßennamen?

Ein gemeinsames Ausstellungsprojekt des Aktiven Museums Faschismus und Widerstand in Berlin e.V. und des Arbeitskreises Berliner Regionalmuseen (ABR), konzipiert 2024.