Das Museum Reinickendorf stellt in seiner ständigen Ausstellung die Bezirksgeschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart dar. Daneben präsentieren Themenräume die Alltagskultur vergangener Zeiten, wie altes Handwerk, bäuerliches und städtisches Leben um 1900. Weitere Ausstellungsräume stellen bedeutende Reinickendorfer Persönlichkeiten aus Kunst, Literatur und Geschichte vor. Auf dem Freigelände des Museums befindet sich ein rekonstruiertes germanisches Gehöft und ein Lapidarium.
1980 wurde das Heimatmuseum Reinickendorf in den Räumen der ehemaligen Dorfschule in Alt-Hermsdorf eingerichtet. Seit 2002 findet eine Neubearbeitung der ständigen Ausstellung statt. Zunächst wurden die Räume Vor- und Frühgeschichte und Sechs Dörfer umgestaltet. 2005 kam die Praxis Wladimir Lindenberg hinzu, 2006 das Kinderzimmer. 2010 erfolgte die Neugestaltung der Försterstube. 2011 wurde der Raum Raus ins Grüne eröffnet, 2013 der Raum Dampfloks, Bomben, Grenzanlagen – Reinickendorf im 20. Jahrhundert.
Seit 2015 trägt das Haus den Namen Museum Reinickendorf. Im November 2019 wurde als neuer Teil der ständigen Ausstellung im Kabinett des Museums Reinickendorf der Hannah Höch Raum eingerichtet, in dem in wechselnden Präsentationen mit Werken Hannah Höchs sowie Objekten und Zeugnissen aus ihrem Nachlass Einblicke in ihre Lebenswelt gegeben werden und der Erinnerung an die bedeutende Künstlerin am dauerhaften Platz Rechnung getragen wird. 2023 wurden dauerhaft Interventionen im Hinblick auf koloniale Spuren ausgewählter Objekte in der ständigen Ausstellung verankert.