06.09.2019–17.11.2019
Das Museum Reinickendorf zeigt aus Anlass des Jahrestags „30 Jahre Mauerfall, 30 Jahre Friedliche Revolution“ eine Kabinett-Ausstellung über den Alltag in der geteilten Stadt. Insbesondere persönliche und individuelle Erfahrungen von Menschen im West-Berliner Bezirk Reinickendorf in deren Wechselwirkung mit dem angrenzenden Ost-Berlin und dem Gebiet der ehemaligen DDR stehen im Fokus. Reinickendorf, zum damaligen französischen Sektor der Stadt Berlin gehörend, grenzte östlich an den Ost-Berliner Stadtbezirk Pankow und nördlich an den damaligen DDR-Bezirk Potsdam. Reinickendorf gehörte zu den West-Berliner Bezirken mit einer verhältnismäßig langen Mauerstrecke. Neben dramatischen Fluchttunnelbauten in den ersten Jahren nach der Errichtung der Mauer und den Besonderheiten des Alltags im „Entenschnabel“, einer schmalen Ausstülpung des Mauerverlaufs auf dem Gelände der Brandenburger Gemeinde Glienicke/Nordbahn, werden in der Ausstellung vor allem trennende und verbindende Einzelgeschichten in den Mittelpunkt gerückt. Ausgestellt werden spannende Erinnerungsstücke, Fotografien, Dokumente, Bücher und deren Geschichten aber auch Gegenwärtiges und Ausblicke.
Kabinett im Museum Reinickendorf
Die Teilnahme ist entgeltfrei.
Begleitprogramm zur Kabinett-Ausstellung:
29.9.2019, 15 Uhr
Zeitzeugengespräch Reinickendorfer berichten über ihre Erlebnisse in der geteilten Stadt.
Moderation: Claudia Johanna Bauer
5.11.2019, 17 Uhr
Kuratorenführung
Rundgang mit Friederike Schuster und Claudia Wasow-Kania.
Zu einer anschließenden Gesprächsrunde sind Protagonisten der Ausstellung herzlich eingeladen. So stellen auch Schüler*innen des Thomas-Mann-Gymnasiums ihr Projekt „Berliner Mauer“ vor, deren Ergebnisse teils in der Ausstellung gezeigt werden.